Wochenende im Fluge vergangen

Letzten Samstag war ich nach ewiger Zeit wieder einmal in einer Hatha Yoga Stunde im Sivananda Zentrum. Vor etwa einem Jahr hatte ich mir vorgenommen, das regelmäßig zu machen, weil es einen sehr beruhigenden und entspannenden Effekt auf mein stets aktives Hirn hat. Da habe ich mir eine 20er-Streifenkarte gekauft. Die Leute denken ich bin so fleissig, aber ich habe jetzt ersten den sechsten Streifen verbraucht. Vor dem Ablaufdatum der Streifen Ende September muss ich jetzt noch 14 mal gehen, also zumindest wöchentlich. Hervorragender Nebeneffekt am Samstag ist, dass man für fünf Euro im Anschluss an die Yoga-Stunde ein leckeres vegetarisches Essen bekommt.

Für Sonntag hatte ich mich am Flugplatz Spitzerberg als Schlepp-Pilot einteilen lassen und habe 5 Segelflugzeuge an die jeweils gewünschte Position geschleppt. Was mir daran taugt, neben der Tatsache, dass das gratis Fliegen für mich ist, ist, dass ich nach dem Ausklinken der geschleppten Segler immer flott zur Landung kommen muss, weil jede Minute Flugzeit die Segelpiloten etwas kostet. So köpfle ich aus 700 Meter Höhe dem Boden entgegen und mache einige Steilkreise, so dass ich präzise am Anfang der Graspiste aufsetze.

Ich muss in 2 Wochen meinen Lizenzen verlängern lassen und für die Berechtigung zum Schleppen von Bannern brauchte ich auch noch eine Banner-Aufnahme. Hierzu werden 2 lange Bambusstecken aufgestellt, zwischen diesen ein Seil im Dreieck aufgespannt. Auf dieses Dreieck fliege ich dann an und versuche es mit einem Enterhaken, den ich hinterherziehe zu erwischen. Mit Geschick und Glück gelang mir dies gleich beim ersten Mal.

Für den Tagesrest führ ich mit dem Motorrad zum Entspannen in der Lobau, erst seit einer Woche traue ich mich das ohne Motorradjacke, wovor ich bisher Angst hatte. Erstmalig besuchte ich das Naturschutzgebiet in der Zeit zwischen 16 Uhr und 20 Uhr. Das war herrlich erfrischend und ich war froh diese letzte Chance vor der kommenden Wetter-Abkühlung genutzt zu haben. Ich fühlte mich sehr kommunikativ, nachdem ich den ganzen Tag nur die Konsole eines Flugzeuges vor der Nase gehabt hatte und so freute ich mich über die Offenheit einer Gruppe sehr lieber Leute. Deren Gesellschaft motivierte mich zu schwimmerischen Hochleistungen, dass jetzt auch noch einen Muskelkater im Rücken habe.

This entry was posted in Life. Bookmark the permalink.