Motorrad-Trouble geht weiter

Gestern erlebte ich in Sachen Motorrad eine wahre Odyssee. Gleich in der Früh fuhr Robert mit mir zum Honda Stahl um das Bike auf einen Anhänger aufzuladen. Als Robert wieder zu starten versuchte funktionierte dies fast sofort. Vorführeffekt?

Wir brachten das Motorrad dennoch zu einer privaten Werkstatt, ich hatte aber den Zulassungsschein vergessen. Den brachte ich dann am Abend hin, aber der Meister, selbst jahrelanger Super-Moto-Fahrer, eröffnete mir, dass er keinen offensichtlichen Fehler sehen könne, weil das Bike problemlos fahren würde. Zweitakter müssen halt einfach viel bewegt werden, weil ihnen das herumstehen nicht taugt.

Am Nachmittag sonnte ich mich im Gänsehäufel, bei diesen heissen Temperaturen vermutlich einer der idealsten Orte in Wien, die Nachmittagskarte kommt auf günstige 2,50 EUR. Ich sonnte mich in dem Glauben, dass sich die Probleme mit der 125er in Luft aufgelöst hätten. Aber Irrtum…

Abends brachte Robert an dann wieder zur Werkstatt und ich fuhr das Bike vom Gelände. Bei der ersten Kreuzung musste ich, trotz Rechtskommen, heftig bremsen, weil 2 rasende Autos einfach in die Kreuzung fuhren. Dabei rutschte mir der Vorderrad weg und in kam zu Sturz. Arrgh! Die Autos ignorierten aber meinen Sturz, absichtlich oder unabsichtlich. Der vordere Blinker war zerschmettert und die Verkleidung hatte einen Riss bekommen. Wieder in der Werkstatt zurück kamen wir zum Schluss, dass ich einen Blinker nachbestellen könne und ihn selbst zu montieren wäre kein Problem. Mit der Reparatur des Risses solle ich bis zum Ende der Saison warten, weil vielleicht noch was passieren könnte.

Ich schwang mich also wieder auf mein Ross und fuhr Richtung Wienerberg nach Norden, als plötzlich wieder die selben Symptome wie beim Toyrun auftraten. Der Motor starb ab und ich rollte ein Stück aus, bis zum nächsten Pannenstreifen. Der arme Robert, der eigentlich Monatstag mit seiner zukünftigen Frau feiern wollte, musste mich schon wieder holen kommen. Das Bike blieb aber stur und so sah Robert auch das Problem. Wir mussten nochmal zu ihm nach Hause fahren, den Anhänger holen und das Bike zum zweiten Mal in die private Werkstatt bringen.

Daheim operierte ich zunächst einen Dorn aus meinem Arm, den ich mir beim zweiten Aufladen eingezogen hatte. Zur Entspannung von all diesen Ärgernissen machte ich eine neue Erdbeer-Torte, während ich mit einer ganz lieben Frau telefonierte. Das hat mich wieder super geerdet.

Heute kam der nächste Anruf: die Reparatur des Bikes würde mindestens 2 Wochen brauchen, notfalls würde ich einen neuen Zylinder bekommen. Na, wir hoffen das Beste, glücklicherweise ist Robert da zuversichtlicher als ich. Meine größte Angst ist, dass mich die Reparatur mehr kostet, als das Bike wert ist.

Zu Mittag folge ich dem Auftrag eines Lesers und fuhr erneut zur Bellevue-Wiese um ein Foto für mein Blog zu schiessen. Bei der Gelegenheit machte ich gleich wieder ein Solo-Mini-Picknick mit einem Salat und tat ein wenig jonglieren, das war dann der Sport für heute, mehr kann ich eh nicht machen, weil ich etwas Halsweh und Husten habe.

Länger schon habe ich ein vegetarisches Kochbuch, aber im Rahmen der Aufräumarbeiten faßte ich den Entschluss zu beginnen, daraus Gerichte für mich und Freunde zu kochen. Für mich alleine war ich bisher immer zu faul, so ludt ich mir für den nötigen Druck eine junge Freundin ein und kochte als Premiere einen Gemüse-Eintopf mit Linsen. Der erhoffte Freundentaumel der Test-Esserin blieb zwar aus, aber die junge Dame geht sonst auch nicht sehr aus sich heraus. Zumindest ein “gut” bekam ich zu hören. Das erinnert mich etwas an “wenn ich nichts sage, dann war es gut.” Ich selbst fand das Ergebnis sehr lecker und ich werde den Eintopf sicher wieder machen. Wer will sich auch mal von mir bekochen lassen? … oder mich braten lassen? bä

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